Zankäpfel-rund-ums-Pferd.de

Empfehlung des Tages 22.06.2015

Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,

ich möchte Ihnen heute eine Broschüre über Mediation empfehlen, die Sie über den nachstehenden Link kostenfrei herunterladen können:

https://web.archive.org/web/20150217120334/https://www.finanzen.de/rechtsschutzversicherung/mediation

Viel Spaß beim Lesen!

Reiterliche Grüße

Christine Cramm-Behrens


Gibt es eigentlich einen „typischen“ Konfliktauslöser? 14.06.2015

Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,

mit meinem heutigen Blogeintrag möchte ich der Frage nachgehen, ob es eigentlich einen typischen Auslöser für einen Konflikt gibt?

Forscher in dem Bereich der Konfliktforschung haben herausgefunden, dass der klassische Konfliktauslöser mit zwei Buchstaben beginnt: „DU…!“ Denn in unseren Auseinandersetzungen mit unseren Mitmenschen werden mit diesem „DU“ oft Beschuldigungen und Kritik in Gang gesetzt. Niemand hat es jedoch gerne, in seiner Persönlichkeit, in seinem „So-sein-wie-man-ist“ herabgesetzt zu werden. Man wehrt sich und meistens mit der selben Waffe: „Und DU erst …!”

In der Mediation achte ich als Mediatorin daher darauf, dass die Beteiligten versuchen ihr Anliegen in Form von „Ich”-Botschaften zu schildern. Denn die sogenannten „Ich”-Botschaften haben eine deeskalierende Wirkung, beeinflussen positiv eine partnerschaftliche Beziehung und fördern eine offene Gesprächssituation.

Ein weiterer Auslöser für einen Konflikt sind sogenannte „Tretminen”. Viele von uns haben einen Wunden Punkt den sie sorgfältig verstecken. Wird dieser Punkt aufgedeckt, reagiert der Getroffene wie eine Tretmine. Er geht – für die Umgebung völlig überraschend – emotional hoch und reagiert mit einem Gefühlsausbruch. In einer solchen Situation ist es schwierig für die Umgebung zu verstehen, warum es zu diesem Gefühlsausbruch kam. Mit Hilfe von Empathie kann man einer solchen Situation begegnen.

Ich  arbeite in einer Mediation mit Empathie um die Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale der Beteiligten zu erkennen und zu verstehen. Auch lasse ich den Gefühlen der Beteiligten, wie z. B. Trauer, Wut oder Schmerz ausreichend Raum, denn nur so kann gewährleistet werden, dass der Gegenüber versteht, warum es zu diesen Gefühlsausbrüchen kommt.

Für weitere Fragen oder eine Mediation stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Reiterliche Grüße

Christine Cramm.Behrens


Wann eignet sich eigentlich ein Streit für eine Mediation? 25.05.2015

Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,

vielleicht haben Sie sich auch schon einmal die Frage gestellt, für welchen Konflikt Mediation überhaupt geeignet ist?! Ich habe im Rahmen meiner langjährigen Tätigkeit als Mediatorin und Rechtsanwältin feststellen müssen, dass sich nicht jeder Konflikt für eine Mediation eignet.

Ich möchten Ihnen daher mit meinem heutigen Blogeintrag ein paar Kriterien nennen, bei deren Vorliegen  eine Mediation ein sinnvolles und geeignetes Verfahren zur Lösung eines Konfliktes sein kann:

  • die Diskussionen oder Verhandlungen zwischen den Beteiligen sind festgefahren;
  • alle Beteiligten haben das Bewußtsein, dass ein Konflikt vorliegt;
  • es wird eine Einigung gesucht, bei der keine der Konfliktparteien das Gesicht verlieren soll;
  • bei der Lösung des Streits geht es für die Beteiligten weniger darum, Recht zu bekommen, sondern vielmehr darum, eine faire Lösung für Reiter und Pferd zu finden;
  • die Beteiligten kennen sich persönlich (z.B. Stallbetreiber und Einsteller, Mitbesitzer, Reitbeteiligung und Eigentümer, Vorstandsmitglieder, Eigentümer und Tierarzt);
  • die Beteiligten wollen, müssen oder werden auch in der Zukunft in Kontakt oder Beziehung bleiben (z.B. Vorstandsmitglieder im Reitverein, Mitbesitzer);
  • ein teurer und langwieriger Rechtsstreit soll im Sinne des Sportpartners Pferd vermieden werden;
  • neben sachlichen Themen sind auch persönliche Themen Ursprung des Konfliktes;
  • alle Beteiligten haben eine hohe Motivation, die Lösung des Konfliktes eigenverantwortlich zu erreichen;

Sollten Sie Fragen zu dem Thema Mediation haben oder aber eine Mediation durchführen wollen rufen Sie mich gerne unter der Telefonnummer 0 51 37 – 38 78 an! Ich helfe Ihnen weiter!

Reiterliche Grüße

Christine Cramm-Behrens


Ziele in der Mediation 18.08.2014

Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,

mit meinem heutigen Blogeintrag möchte ich Ihnen näher darstellen, welche Ziele eine Mediation verfolgt:

Das erste Hauptziel einer jeden Mediation:

Das Verfahren der Mediation möchte die Streitenden in erster Linie persönlich stärken und fördern. Dabei verleiht das strukturierte Verfahren ihnen die Kraft, ihre eigenen Konflikte zu bearbeiten.

Das zweite Hauptziel einer jeden Mediation:

Mediation möchte die Kommunikation zwischen einander entfremdeten Menschen wiederherstellen. Ich, als neutrale Mediatorin, ermögliche den Streitenden mit Hilfe der Mediation einen neuen Umgang miteinander zu finden.

Außerdem zielt die Mediation ab auf…:

  • eine einvernehmliche, verbindliche, umsetzbare und tragfähige Regelung für offene Streitfragen
  • eine Lösung ohne Verlierer (Win-Win-Lösung)
  • eine verständnisvolle Haltung für die Interessenlage der jeweils anderen Seite
  • eine bessere und respektvollere Beziehung der Kontrahenten einen konstruktiven Umgang mit Konflikten – auch zukünftigen die Befähigung zur Übernahme von Verantwortung

Sollten Sie Fragen zu dem Thema Mediation haben oder aber eine Mediation durchführen wollen rufen Sie mich an. Ich helfe Ihnen gerne weiter!

Reiterliche Grüße

Christine Cramm-Behrens


Ist Mediation gerecht? 06.08.2014

Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,

häufig höre ich von meinen Mandanten die Worte „Ich möchte einfach nur mein Recht“. Ich versuche dann in einem Gespräch herauszufinden, was mit dieser Aussage gemeint ist. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es den Beteiligten häufig gar nicht nur um die Durchsetzung des formellen Rechts geht, sondern eher um eine aus ihrer Sicht positive und gerechte Entscheidung. Endet dann ein gerichtliches Verfahren mit einem Urteil, das nicht ihren Vorstellungen entspricht, ist die Enttäuschung häufig groß. Denn der Wunsch nach einer gerechten Lösung für einen Streit ist bei fast jedem von uns vorhanden.

Aufgrund dieser Erfahrungen empfehle ich in Streitigkeiten um den Sportpartner Pferd frühzeitig darüber nachzudenken, ob nicht vielleicht eine Mediation helfen kann eine gerechte Lösung im Sinne des Zankapfels Pferd herbeizuführen.

Ob Mediation durch die Konfliktparteien als gerecht angesehen werden kann oder nicht, hängt immer von der Perspektive ab, da Gerechtigkeit ein sehr subjektiver Begriff ist. Allerdings beinhaltet das Mediationsverfahren eine Vielzahl von gerechtigkeitsfördernde Faktoren, wie die Freiwilligkeit der Teilnahme, die Tatsache, dass Entscheidungen selbst getroffen werden, Rechtskonformität und ganz wichtig die Zufriedenheit der Parteien sowie die soziale Nachhaltigkeit.

Oft wird Mediation auch mit einer Verfahrensgerechtigkeit in Verbindung gebracht. Für die Teilnehmer einer Mediation gelten die gleiche Regeln und Umstände, jede Partei kann sich einbringen. Da meine Rolle als Mediator unparteiisch ist, wird durch mich keine der Parteien bevorzugt. Gleichzeitig sorge ich jedoch  für einen Rahmen in dem jede Partei sich einbringen kann wie sie es für richtig hält. Zudem kommt es bei einer Mediation nur zu einer Lösung, wenn alle Parteien zustimmen.

Im Gegensatz zur Verfahrensgerechtigkeit steht die Ergebnisgerechtigkeit. Da Mediation ein ergebnisoffenes Verfahren ist  kann eine solche Ergebnisgerechtigkeit nicht immer garantiert werden, z.B.  wenn es zu keiner Einigung kommt. Kommt es jedoch zu einer Einigung zwischen den Beteiligten kann man die Mediation als gerecht bezeichnen, da ein Vertrag nur unterschrieben wird, wenn alle Parteien einverstanden sind und es als angemessen sehen.

Mediation kann Ihnen daher helfen schnell und unbürokratisch eine gerechte Lösung im Sinne Ihres Sportpartners Pferd zu finden.

Sollten Sie weitere Fragen zu dem Thema Mediation und Gerechtigkeit haben oder eine Mediation durchführen wollen rufen Sie mich gerne an. Ich helfe Ihnen eine gerechte Lösung für Ihren Streit über den Zankapfel Pferd zu finden!

Herzliche Grüße

Christine Cramm-Behrens


Was passiert eigentlich in einer Mediation? 22.07.2014

Liebe Besucher von Zankaepfelrundumspferd.de,

sicherlich haben viele von Ihnen schon einmal den Begriff “Mediation” gehört. Aber wissen Sie auch, wie eine Mediation abläuft?

Meinen heutigen Blogeintrag möchte ich dazu nutzen Ihnen den Ablauf einer Mediation, wie er von mir in der Regel praktiziert wird, näher vorzustellen:

Ein Mediationsverfahren ist immer strukturiert. Allerdings gibt es für den Ablauf der Mediation in Deutschland unterschiedliche Konzepte. Durch mich wird in der Regel das Phasenmodell mit fünf Phasen genutzt. Dabei lassen sich die einzelnen Phasen wie folgt aufteilen:

I. Phase:

Zwischen den Beteiligten und dem Mediator wird eine Arbeitsbündnis geschlossen. Die Phase I dient weiter dazu Vereinbarungen zu dem Verfahren und dem Ablauf der Mediation zu treffen.

II. Phase:

In der II. Phase erfolgt regelmäßig eine Bestandsaufnahme des “Konflikts” sowie die Ermittlung der regelungsbedürftigen Themen. In dieser Phase haben alle Beteiligten bereits die Möglichkeit den Konflikt aus ihrer Sicht zu schildern und Themenwünsche zu äußern. Die Themen werden dabei durch mich auf einer Flipchart notiert und die Beteiligten einigen sich darüber, in welcher Reihenfolge die Themen besprochen werden sollen.

III. Phase:

Die III. Phase ist die wichtigste Phase der Mediation. Sie dient den Beteiligten dazu, den Konflikt mit Unterstützung des Mediators zu “bearbeiten”. Ziel dieser Phase ist es herauszuarbeiten, welche Interessen und Bedürfnisse eigentlich hinter den jeweils geltend gemachten Positionen stehen. In dieser Phase ist es ausdrücklich erwünscht, dass Gefühle und Wünsche durch die Beteiligten geäußert werden. Denn nur so haben die Beteiligten die Chance Verständnis füreinander zu entwickeln. Auch soll diese Phase den Beteiligten ermöglichen wieder einen “Dialog der Wahrheit” zu führen, der Vorraussetzung für die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten ist.

IV. Phase:

Die IV.Phase der Mediation dient den Beteiligten dazu, in Kenntnis der Interessen Lösungsalternativen zu erarbeiten und zu bewerten.

V. Phase:

In der V. Phase, der sogenannten Gestaltungsphase, geht es darum die erarbeiteten Lösungen in eine Mediationsvereinbarung zu fassen und das Mediationsverfahren abzuschließen.

Für weitere Fragen zu dem Thema Mediation stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


Kostenübernahme durch Rechtsschutzversicherungen 02.07.2014

Wussten Sie, dass viele Rechtsschutzversicherungen auch die Kosten für ein Mediationsverfahren übernehmen?

Große Rechtsschutzversicherungen haben mittlerweile ausnahmslos Mediation in ihre Produktpalette aufgenommen. Näheres hierzu erfahren Sie bei Ihrem Rechtsschutzversicherer. Gerne helfe ich Ihnen bei der Kostenklärung mit Ihrem Versicherer.

Sie erreichen mich unter der Telefonnummer 0 40 – 4 10 67 12.


Das Harvard Konzept – Welche Grundprinzipien bedarf es um einen Konflikt zu lösen? 24.06.2014

Wie können selbst schwierige Verhandlungen zu einem Ergebnis geführt werden, ohne dass eine Partei ihr Gesicht verliert? Unter welchen Prämissen ist trotz konträrer Standpunkte eine partnerschaftliche Einigung möglich? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Roger Fischer bereits im Jahr 1978 an der Harvard Universität. Er führte dazu eine Untersuchung durch wie Konflikte zur Zufriedenheit aller Konfliktparteien gelöst werden können und warum dies oft scheitert.
Die Untersuchung ergab folgende Grundprinzipien für die Lösung eines Konfliktes:

  • Mach deinen Konfliktgegner zum Konfliktpartner
  • Vereinbare kooperative Kommunikationsregeln
  • Gehe das Problem an und nicht den Menschen
  • Nimm die Interessen und Bedürfnisse in den Blick und nicht die Positionen eines Menschen
  • Suche nach Lösungen zum beidseitigen Vorteil
  • Suche für die Vereinbarung möglichst sachgerechte Kriterien

Im Streitfall sind die vorgenannten Prinzipien eigenständig häufig nicht mehr anwendbar, da die Beteiligten zu sehr in ihrem Konflikt „verhaftet“ sind. Aufgrund dieser Tatsache wurde die Methode der Mediation entwickelt. Denn durch das genau strukturierte Verfahren der Mediation ermöglicht der Mediator den Beteiligten die erfolgreiche Umsetzung dieser Grundprinzipien.

Ich arbeite in meinen Mediationen mit den Konfliktparteien erfolgreich nach dem vorbeschriebenen Harvard Konzept.


Konfliktlösung mal anders … 22.06.2014

Zwei Schwestern streiten sich um ein Orange. Wie soll die Mutter diesen Konflikt lösen?

Die herkömmliche Denkweise bietet der Mutter zunächst zwei Möglichkeiten an. Entweder gibt sie die Orange der einen Tochter, womit diese den Konflikt „gewinnt“ und die andere Tochter ihn „verliert“, oder die Mutter wählt den klassischen Kompromiss, wonach jede der Schwestern die Hälfte der Orange erhält – und damit beide etwa gleich zufrieden, aber auch gleich unzufrieden sind.

Die Konfliktlösung durch Mediation bringt eine andere, innovative und wertschöpfende Lösung, die nach Kenntnis der wahren Interessen beider Schwestern sofort auf der Hand liegt: Die eine Schwester möchte einen Kuchen backen und benötigt dazu die Schale der Frucht, während die andere Schwester ihren Durst mit Orangensaft löschen möchte und dafür das Fruchtfleisch und den Saft der Frucht benötigt.

(Mediationsbeispiel aus Fischer/Ury/Patton, Das Harvard Konzept, Frankfurt)

Dieses Beispiel zeigt wie wichtig es ist in einem Konflikt nach den Interessen der Beteiligten zu fragen.

Die Klärung der Interessen der Konfliktparteien ist daher der Kern einer jeden Mediation!