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Gibt es eigentlich einen „typischen“ Konfliktauslöser? | 14.06.2015 |
Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,
mit meinem heutigen Blogeintrag möchte ich der Frage nachgehen, ob es eigentlich einen typischen Auslöser für einen Konflikt gibt?
Forscher in dem Bereich der Konfliktforschung haben herausgefunden, dass der klassische Konfliktauslöser mit zwei Buchstaben beginnt: „DU…!“ Denn in unseren Auseinandersetzungen mit unseren Mitmenschen werden mit diesem „DU“ oft Beschuldigungen und Kritik in Gang gesetzt. Niemand hat es jedoch gerne, in seiner Persönlichkeit, in seinem „So-sein-wie-man-ist“ herabgesetzt zu werden. Man wehrt sich und meistens mit der selben Waffe: „Und DU erst …!”
In der Mediation achte ich als Mediatorin daher darauf, dass die Beteiligten versuchen ihr Anliegen in Form von „Ich”-Botschaften zu schildern. Denn die sogenannten „Ich”-Botschaften haben eine deeskalierende Wirkung, beeinflussen positiv eine partnerschaftliche Beziehung und fördern eine offene Gesprächssituation.
Ein weiterer Auslöser für einen Konflikt sind sogenannte „Tretminen”. Viele von uns haben einen Wunden Punkt den sie sorgfältig verstecken. Wird dieser Punkt aufgedeckt, reagiert der Getroffene wie eine Tretmine. Er geht – für die Umgebung völlig überraschend – emotional hoch und reagiert mit einem Gefühlsausbruch. In einer solchen Situation ist es schwierig für die Umgebung zu verstehen, warum es zu diesem Gefühlsausbruch kam. Mit Hilfe von Empathie kann man einer solchen Situation begegnen.
Ich  arbeite in einer Mediation mit Empathie um die Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale der Beteiligten zu erkennen und zu verstehen. Auch lasse ich den Gefühlen der Beteiligten, wie z. B. Trauer, Wut oder Schmerz ausreichend Raum, denn nur so kann gewährleistet werden, dass der Gegenüber versteht, warum es zu diesen Gefühlsausbrüchen kommt.
FĂĽr weitere Fragen oder eine Mediation stehe ich Ihnen gerne zur VerfĂĽgung.
Reiterliche GrĂĽĂźe
Christine Cramm.Behrens
Wann eignet sich eigentlich ein Streit fĂĽr eine Mediation? | 25.05.2015 |
Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,
vielleicht haben Sie sich auch schon einmal die Frage gestellt, für welchen Konflikt Mediation überhaupt geeignet ist?! Ich habe im Rahmen meiner langjährigen Tätigkeit als Mediatorin und Rechtsanwältin feststellen müssen, dass sich nicht jeder Konflikt für eine Mediation eignet.
Ich möchten Ihnen daher mit meinem heutigen Blogeintrag ein paar Kriterien nennen, bei deren Vorliegen eine Mediation ein sinnvolles und geeignetes Verfahren zur Lösung eines Konfliktes sein kann:
Sollten Sie Fragen zu dem Thema Mediation haben oder aber eine Mediation durchführen wollen rufen Sie mich gerne unter der Telefonnummer 0 51 37 – 38 78 an! Ich helfe Ihnen weiter!
Reiterliche GrĂĽĂźe
Christine Cramm-Behrens
Ziele in der Mediation | 18.08.2014 |
Liebe Besucher von zankaepfelrundumspferd.de,
mit meinem heutigen Blogeintrag möchte ich Ihnen näher darstellen, welche Ziele eine Mediation verfolgt:
Das erste Hauptziel einer jeden Mediation:
Das Verfahren der Mediation möchte die Streitenden in erster Linie persönlich stärken und fördern. Dabei verleiht das strukturierte Verfahren ihnen die Kraft, ihre eigenen Konflikte zu bearbeiten.
Das zweite Hauptziel einer jeden Mediation:
Mediation möchte die Kommunikation zwischen einander entfremdeten Menschen wiederherstellen. Ich, als neutrale Mediatorin, ermögliche den Streitenden mit Hilfe der Mediation einen neuen Umgang miteinander zu finden.
AuĂźerdem zielt die Mediation ab aufÂ…:
Sollten Sie Fragen zu dem Thema Mediation haben oder aber eine Mediation durchfĂĽhren wollen rufen Sie mich an. Ich helfe Ihnen gerne weiter!
Reiterliche GrĂĽĂźe
Christine Cramm-Behrens
Das Harvard Konzept – Welche Grundprinzipien bedarf es um einen Konflikt zu lösen? | 24.06.2014 |
Wie können selbst schwierige Verhandlungen zu einem Ergebnis geführt werden, ohne dass eine Partei ihr Gesicht verliert? Unter welchen Prämissen ist trotz konträrer Standpunkte eine partnerschaftliche Einigung möglich? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Roger Fischer bereits im Jahr 1978 an der Harvard Universität. Er führte dazu eine Untersuchung durch wie Konflikte zur Zufriedenheit aller Konfliktparteien gelöst werden können und warum dies oft scheitert.
Die Untersuchung ergab folgende Grundprinzipien für die Lösung eines Konfliktes:
Im Streitfall sind die vorgenannten Prinzipien eigenständig häufig nicht mehr anwendbar, da die Beteiligten zu sehr in ihrem Konflikt „verhaftet“ sind. Aufgrund dieser Tatsache wurde die Methode der Mediation entwickelt. Denn durch das genau strukturierte Verfahren der Mediation ermöglicht der Mediator den Beteiligten die erfolgreiche Umsetzung dieser Grundprinzipien.
Ich arbeite in meinen Mediationen mit den Konfliktparteien erfolgreich nach dem vorbeschriebenen Harvard Konzept.
Konfliktlösung mal anders … | 22.06.2014 |
Zwei Schwestern streiten sich um ein Orange. Wie soll die Mutter diesen Konflikt lösen?
Die herkömmliche Denkweise bietet der Mutter zunächst zwei Möglichkeiten an. Entweder gibt sie die Orange der einen Tochter, womit diese den Konflikt „gewinnt“ und die andere Tochter ihn „verliert“, oder die Mutter wählt den klassischen Kompromiss, wonach jede der Schwestern die Hälfte der Orange erhält – und damit beide etwa gleich zufrieden, aber auch gleich unzufrieden sind.
Die Konfliktlösung durch Mediation bringt eine andere, innovative und wertschöpfende Lösung, die nach Kenntnis der wahren Interessen beider Schwestern sofort auf der Hand liegt: Die eine Schwester möchte einen Kuchen backen und benötigt dazu die Schale der Frucht, während die andere Schwester ihren Durst mit Orangensaft löschen möchte und dafür das Fruchtfleisch und den Saft der Frucht benötigt.
(Mediationsbeispiel aus Fischer/Ury/Patton, Das Harvard Konzept, Frankfurt)
Dieses Beispiel zeigt wie wichtig es ist in einem Konflikt nach den Interessen der Beteiligten zu fragen.
Die Klärung der Interessen der Konfliktparteien ist daher der Kern einer jeden Mediation!